Dienstag, 15. Mai 2012

Literatur ohne Lokalkolorit

In einer Buchbesprechung schreibt der Rezensent:
"Die Tendenz, sich vom Gedanken einer national fixierten Literatur loszusagen und Texte ohne Lokalkolorit zu schreiben, geht auf Kafka zurück und lässt sich in der zeitgenössischen Erzählkunst immer wieder beobachten. "

Schwärze der Nacht
Beunruhigendes aus Portugal – «Die Versehrten» von Gonçalo M. Tavares
Rezension von Eberhard Geisler, Neue Zürcher Zeitung, 9.5.2012

Ist nun das fehlende Lokalkolorit ein Mangel oder eine positive Qualität? Verliert die Literatur, wenn sie sich "neutralisiert", ihre Herkunft tilgt?

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