Mittwoch, 13. April 2011

Gamification

Es geht um die Aufmerksamkeit. Immer und überall. Besonders im Geschäft. Kunden sollen länger gebunden, gehalten werden. Sie sollen verweilen, Aufmerksamkeit zuwenden. Um zu kaufen oder für die Verweildauer zu zahlen. Techniken der Wahrnehmungs- und Aufmerksamkeitspsychologie werden geschicit genutzt: Menschen spielen gerne, wollen sich "interaktiv" einbringen, auch wenn der Rahmen vorgegeben und der Anlaß nichtig ist. Aber das Gefühl, Neugierde gefahrlos befriedigen zu können bzw. kuzrweilig "spielen" zu können, ködert. Bald werden politische Entscheidungen im Rahmen der forcierten E-Politik ähnlich animiert und umworben werden. - Und wird das die aktive Teilnahme und Teilhabe steigern?  


1 Kommentar:

  1. Die extremste Gamification in Europa sehe ich derzeit in Italien: dort ist das Fernsehen, sind die populären Medien weichgespült, und alles wird als Spaß und Spiel getan. Die Politik sieht dementsprechend aus: jetzt wurde Berlusconis Eigenschutzgesetz für kürze Verjährungsfristen durchgepaukt und angenommen. Another game.
    Christl Meier

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